Deutschland will das Online-Glücksspiel mit neuen Glücksspielregelungen vollständig legalisieren: Unser Standpunkt!

Deutschland hat diese Woche neue Glücksspielregelungen angekündigt, mit denen Online-Poker, Casinospiele und Sportwetten ab dem 1. Juli 2021 in Deutschland legalisiert werden sollen.

Eine neue, durch den „GlüNeuRStV“ eingerichtete Regulierungsbehörde mit Sitz in Sachsen-Anhalt wird den Markt beaufsichtigen. Nach dem derzeitigen Stand müssen die deutschen Bundesländer und die Europäische Kommission zunächst den Gesetzentwurf zum Glücksspielneuregulierungstaatsvertrag (GlüNeuRStv) genehmigen, bevor Änderungen vorgenommen werden können. Bis dahin bleibt bis zum 30. Juni 2021 der dritte Staat bestehen, der die Online-Wetten in Deutschland beschränkt.

Während dies eine gute Nachricht für Deutschland und die Online-Glücksspielbranche ist, gibt es bestimmte Beschränkungen für den deutschen Online-Glücksspielmarkt, die wir im Folgenden skizzieren. Und während einige Online Spielbanken wie das Winners Magic Casino von den neuen Verordnungen profitieren könnten, wird sich am Ende herausstellen, wie die Spieler selbst auf das Gesetz reagieren.

Gültigkeit und Durchsetzung

  • Die Länder Berlin und Nordrhein-Westfalen arbeiten derzeit an der Fertigstellung der Gesetzgebung. Nach der Fertigstellung muss das Gesetz dann in allen 16 lokalen Landesparlamenten verabschiedet werden.
  • Berlin und Nordrhein-Westfalen haben zudem die Aufgabe, eine Aufteilung der Steuereinnahmen aller 16 Bundesländer festzulegen.
  • Die derzeit aktiven S-H-Lizenzen in Deutschland wurden bis 2024 verlängert, was eine gewisse Deckung für bestehende Akteure ermöglicht, die jedoch auf das Gebiet von S-H beschränkt ist.

Definition und Anforderungen

  • Live-Casino-Spiele werden illegal bleiben, es sei denn, ein lokales landgebundenes Casino ist an seiner Konzession beteiligt.
  • Virtuelle Spielautomatenprodukte sind nicht in der Lage, Sportwetten oder andere Formen des Glücksspiels anzubieten.
  • Die Gesetzgebung definiert klar den Unterschied zwischen dem, was als legal und illegal angesehen wird. Illegale Produkte umfassen alles, was die Begriffe „Wetten“, „Live-Casino“, „Poker“ usw. verwendet, sowie alle Jackpot-Spiele.
  • Das obligatorische monatliche Standard-Einzahlungslimit von 1000€, das von allen Betreibern virtueller Spielautomaten (im dritten Staatsvertrag enthalten) durchgesetzt wird, bleibt bestehen.
  • Der Standardeinsatz für virtuelle Spielautomaten beträgt maximal 1€. Die Regulierungsbehörde kann dies jedoch anpassen, wenn sie einzelne Spiele genehmigt und die erforderlichen Limits festlegt.
  • Online-Poker wird illegal bleiben.
  • Die Besteuerung auf Unternehmensebene wird in dem Land erfolgen, in dem der Betreiber seinen Wohnsitz hat.
  • Es ist obligatorisch, dass die Lizenzanmeldung in deutscher Sprache erfolgt, außerdem ist es erforderlich, dass im Rahmen des Antragsverfahrens eine deutsche Person vor Ort als Ansprechpartner benannt wird.

Werbung für Glücksspiele in Deutschland

  • In der Zeit von 18.00 – 21.00 Uhr dürfen die Betreiber nicht werben.
  • Anzeigen für virtuelle „Free-to-play“-Spiele werden als illegal betrachtet.
  • Die derzeit aktiven S-H-Lizenzen können nicht mehr für die landesweite Werbung verwendet werden.

Wir werden Sie über diesbezügliche Fortschritte aus Deutschland auf dem Laufenden halten, sobald diese bekannt gegeben werden. Bleiben Sie in der Zwischenzeit in unserem Blog auf dem Laufenden, um weitere Branchen-Updates, technische Trends sowie Neuigkeiten und Rezensionen zu unseren iGaming-Lösungen zu erhalten.

Zum Abschluss noch ein hilfreiches Video, das erklärt, was Glücksspiel eigentlich so gefährlich macht: